Morgens zehn Uhr auf der Schanze

Morgens zehn Uhr auf der Schanze

Fair Fashion, Hibiskus Tee und (zu-) viele Snacks

Unser Praktikant Adrian gewährt Euch eifrigen Leser*innen in diesem Blog Post einen Einblick in den (Arbeits-) Alltag eines Praktikanten bei NONOI Studio und erläutert anhand Praxis bezogener Beispiele wie Slow Fashion und Upcycling die Modebranche nachhaltig zum Besseren verändern können.

Es ist ein grauer Montagmorgen im Hamburger Grindel Viertel, ein Modestudent der AMD (Akademie für Mode & Design) zieht hastig den Reverskragen seines Mantel höher um sich vor den herannahenden bitterkalten Windstößen zu schützen. Vor einem Häuserkomplex bleibt er stehen und sucht hastig die Klingelschilder nach einem bekannten Namensetikett ab. Nachdem er fündig geworden ist, betätigt er die Klingel. Daraufhin öffnet sich die schwere Metalltür nach innen und macht den Blick auf einen großen Innenraum frei. Von einem länglichen Schreibtisch aus sind die emsigen Tastatur Anschläge einiger Grafikdesigner*innen zu hören. Mehrere Personen starren wie gebahnt auf hell erleuchtete Computer Bildschirme, der Raum ist bunt und strahlt Kreativität aus. Auf einmal ertönt aus dem Hintergrund eine freundliche Stimme, nachdem ich den Kopf umgewandt habe, nehmen mich zwei freundlich drein blickenden Augenpaaren in Empfang.

Es handelt sich um die beiden Gründerinnen und Inhaberinnen von NONOI Studio Sophie und Katharina. "Willkommen, wie schön Dich Heute offiziell als Praktikanten begrüßen zu können! Dürfen wir dich ein wenig herum führen?" Nachdem ich eingewilligt habe werde ich ohne Umschweife in den unteren Teil des Hauses geführt. Vor mir öffnet sich ein durch Neonröhren erleuchteter Lagerraum der eine Werkstatt mit Nähmaschinen, ein Integriertes Fotostudio sowie ein Büro für die Koordination und Bearbeitung von (Online-) Bestellungen beinhaltet. In einem Kurzvortrag wird mir eine Einführung in die Arbeitsprozesse vor Ort gegeben und ein Gefühl dafür vermittelt inwiefern sich die Mitarbeit beispielsweise in den PR-, Marketing und Finanz Sektoren als nützlich für meinen weiteren Berufsweg erweisen könnte. Ergänzend wurde explizit darauf    hingewiesen, dass die auf der gesamten Arbeitsfläche verteilten Süßigkeiten zu JEDERZEIT zum Verzehr „bereitstünden“. Naschen scheint demnach von zentraler Bedeutung für die operative Arbeit an diesem Standort zu sein.

Auf Grundlage dieses Gespräch wurde dann mein Stundenplan für die nächsten Wochen erstellt und im Anschluss daran bereiteten Wir gemeinsam die Umgestaltung des Fotostudios für das bevorstehende Foto Shooting der Winter Kollektion vor. Zu der Omnichannel Strategie von NONOI zählt auch ein stationäres Pilotprojekt in Form eines Pop Up Stores im Hamburger Schanzenviertel. Die Verknüpfung von Online Präsentation und Marketing Aspekten, eine Heranführung an die Firmenphilosophie und die Möglichkeit den (Neu-) Kunden die Haptik des Produktsortiment erspüren zu lassen, stehen hierbei im Vordergrund. Nachdem der Umbau des Fotostudios im Büro abgeschlossen war, setzen wir unsere Arbeit im stationären Handel fort.

Die Schaufenstergestaltung, Warenpräsentation im Allgemeinen, der Austausch über bevorstehende Events sind zentraler Bestandteil der nächsten Stunden. Dabei wurde auch über eine passende Strategie hinsichtlich der Findung geeigneter Werbeträger diskutiert. Nachhaltigkeitsthemen und Slow Fashion Produkte erfreuen sich auf Social Media Plattformen einer immer größeren Beliebtheit.

Blogger*innen und Influencer*innen haben großen Einfluß auf das Kaufverhalten von Kund*innen in allen Altersgruppen. Hieraus resultierend ist es auch für ein Unternehmen das sich zur Aufgabe gesetzt hat nicht primär im Wirtschaftsmainstream zu agieren, von entschiedener Wichtigkeit in diesem Sektor präsent zu sein. Mein erster Tag endete mit einer kurzen Feedback und daran anschließend wurde ich in den Feierabend entlassen. Ich blicke nun erwartungsvoll und voller Vorfreude auf die kommenden Tage bzw. Wochen und bin froh Teil des NONOI Team sein zu dürfen. Ihr hört wieder von mir, Euer Adrian.


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